Trends 2021: Wie Marken während der Corona-Pandemie beim Konsumenten punkten können

Das Konsumverhalten der Menschen hat sich während der Corona Pandemie zunehmend verändert. Ein Trend für 2021 ist die zunehmende Wichtigkeit von sozialen Werten, Transparenz, Nachhaltigkeit und Kreativität von Unternehmen bei potenziellen Käufern. Wer sich anpasst und auf diesen Trend angemessen reagiert, kann sich im Wettbewerb durch seine Haltung besser platzieren.

Die Corona Pandemie und der erste Lockdown im Frühjahr waren für viele Menschen ein Schock. Laut einer Befragung der Marketing-Plattform Selligent sind 75 Prozent der Verbraucher weltweit von Kurzarbeit, Entlassungen und Lohnkürzungen betroffen. Dennoch kaufen die Konsumenten häufiger ein, vor allem, wenn die Verkaufsbotschaften zu ihren Bedürfnissen passen. In Krisenzeiten fragen sich Menschen immer mehr nach dem Sinn hinter einer Marke und deren Angebote. Marken, die auf diese Bedürfnisse nicht eingehen, werden aus dieser Krise geschwächt hervorgehen.

Marken sollten Lösungen und Unterstützung für Verbraucher anbieten

In Zeiten der Ungewissheit und Unsicherheit wenden sich Menschen Marken zu, die helfen und Unterstützung anbieten. Dies bestätigt unter anderem auch die aktuelle Studie von Kantar, bei der Konsumenten befragt wurden, welche Marken sie nach dem Ausbruch mehr mögen als vorher und warum. Die Marken, die Spenden und ihre Unterstützung im Kampf gegen das Corona-Virus angeboten haben, schnitten in der Umfrage am besten ab. Konsumenten nehmen die Reaktionen der Marken also bewusst wahr. Wie Unternehmen reagieren, kann somit die Beziehung zu ihrer Konsumentengruppe beeinflussen. Soziale Werte liegen im Trend, wobei Authentizität, finanzielle sowie moralische Unterstützung dabei eine wichtige Rolle spielen.

Produkt- und Servicequalität werden wichtiger

Ein weiterer wichtiger Aspekt, neben den sozialen Werten einer Marke, ist ein gleichbleibend hoher Service bzw. die gleichbleibend hohe Produktqualität eines Unternehmens. Laut einer Studie der Marketing-Plattform Selligent geben 26 Prozent der Befragten an, dass Produkt- und Servicequalitäten sie noch vor dem Markennamen beim Kauf beeinflussen. Unternehmen, die unter den erschwerten Umständen der Pandemie weiterhin das gleiche hohe Maß an Service angeboten haben, kamen somit deutlich besser bei den Kunden an. Die in dieser herausfordernden Zeit gewonnene Markenliebe kann das Wachstum einer Marke wesentlich unterstützen.

Nachhaltigkeit und Regionalität gewinnt an Bedeutung

Die Pandemie hat den Alltag vieler Menschen stark verändert. Reisebeschränkungen, Home Office und zu Hause selber Kochen hat die Aspekte der Regionalität und Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt. Der Trend Nachhaltigkeit wird nicht von Corona in den Schatten gestellt, stattdessen gewinnt er sogar an Bedeutung. Utopia, ein Nachhaltigkeits-Portal, hat dazu eine Studie durchgeführt und dabei mehr als 2.500 Konsumenten befragt. 79,1 Prozent der Teilnehmer stimmten zu, lokale Anbieter (Händler, Dienstleister) in diesen Krisenzeiten zu unterstützen. 85,3 Prozent wollen auch nach der Krise verstärkt bei lokalen Händlern und Anbietern kaufen.

Authentizität und Verantwortung sind vor allem für größere Unternehmen wichtig geworden, denn die Corona-Pandemie hat die Nachhaltigkeitsorientierung beim Konsum verstärkt. 46,5 Prozent der Befragten nehmen sich vor, nach der Krise beim Einkaufen noch konsequenter auf Nachhaltigkeit zu achten als vor Corona.

Die Corona-Pandemie ist Stresstest und Chance zugleich für die Unternehmen. Wer in dieser Krisenzeit für die Konsumenten sichtbar ist und verantwortungsvoll handelt und transparent kommuniziert, schafft Vertrauen und wird positiv wahrgenommen und beim Kauf bevorzugt.

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Foto-Credit: Canva